Wer glaubt, in der Heimat gäbe es nichts Neues zu entdecken, der wird auf unserer ERC-Gravel-Permanenten eines Besseren belehrt – so ging es auch, mir, Lars, langjähriger Straßen- und MTB-Fahrer aus Wegberg und ERCler. Nach unzähligen Kilometern in der Region war ich anfangs skeptisch: „Vermutlich kenne ich die Strecke schon – oder?“ Doch was er auf den rund 80 Kilometern erlebte, war eine echte Überraschung: Eine abwechslungsreiche und sorgfältig zusammengestellte Graveltour mit vielen neuen Perspektiven auf altbekanntem Terrain.

Die Strecke führt durch idyllische Landschaften und verbindet bekannte Highlights der Region mit spannenden, weniger befahrenen Wegen. Besonders beeindruckend: die verschlungenen Waldpfade im Naturpark „De Meinweg“, der Radweg entlang der Rur, sowie die stillen Auen rund um den Effelder Waldsee und den Adolfosee. Nur vereinzelt fordern kurze Passagen mit Wurzeln oder engen Trails etwas mehr Fahrtechnik – doch genau das macht den Reiz aus: Abwechslung, Natur und sportliche Herausforderung in perfekter Balance.

Der Anteil an asphaltierten Abschnitten ist angenehm gering und sinnvoll eingebettet. Nach gut 3,5 Stunden endet die Runde – und hinterlässt ein zufriedenes, breites Grinsen. Wer danach nicht direkt nochmal starten möchte, hat wahrscheinlich irgendetwas verpasst.

Die Strecke steht allen Interessierten kostenlos hier als GPX-Download zur Verfügung. Permanente / Touren

Also: Pack dein Gravelbike, lade die Route und entdecke die grüne Seele unserer Region – du wirst begeistert sein! Für alle, die sich die Wertungspunkte anrechnen lassen wollen, folgt bitte den Anweisungen auf der Seite.

Bonn, 9. Juni 2024 – Am Sonntag Morgen um 8:00 Uhr fiel der Startschuss für den beliebtesten Radmarathon im Rheinland. Die anspruchsvolle Strecke, die traditionell von Bonn nach Eupen und zurück nach Bonn führt, musste dieses Jahr aufgrund der Wahlen in Belgien angepasst werden. Der Wendepunkt wurde nach Lammersdorf verlegt, was die Strecke auf „nur“ 204 Kilometer und 1800 Höhenmeter reduzierte.

Neun Fahrer des Erkelenzer Radsportclubs (ERC) nahmen an diesem prestigeträchtigen Event teil: Jörg Pferdmenges, Richard Weitz, Jan Ohlenforst, Mirko Steckel, Frank Halemba, Marcel Phlippen, Christian Drappatz, Dieter Tetz und Jens Knippenberg. Die Fahrzeiten der ERC-Fahrer lagen zwischen beeindruckenden 5:56 und 6:41 Stunden.

Ein besonderes Highlight war die herausragende Leistung eines ERC-Radsportlers, der trotz eines Sturzes mit leichten Verletzungen und nur zwei funktionierenden Gängen noch 140 Kilometer durch die Eifel fuhr. Diese bemerkenswerte Ausdauer und Entschlossenheit wurde von vielen bewundert und zeigt den wahren Geist des Radsports.

Die Veranstaltung verlief dank der hervorragenden Organisation und der Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer entlang der Strecke reibungslos und ohne größere Zwischenfälle. Die Teilnehmer und Zuschauer genossen den Tag und die einzigartige Atmosphäre des Marathons.

Der Erkelenzer Radsportclub bedankt sich bei allen Beteiligten und freut sich auf die kommenden Herausforderungen.

Wieviel Pfeile muss man eigentlich im Kopf haben, um auf die Idee zu kommen, 95 Mal ne häßliche Abraumhalde hinaufzufahren, um 10.000 Höhenmeter zu erreichen??? Ehrlich gesagt ich weiß es nicht, aber gemacht habe ich den Irrsinn trotzdem.
Bevor man mich aber jetzt nach Gangelt oder ins Alexianer Krankenhaus in Neuss zu den Napoleons und Elvis Presleys wegsperrt, hier ein Erklärungsversuch;)
Anno 2010 absolvierte ich am Nürburgring meine zweite und erfolgreichste 24-Stunden-Rad-am-Ring-Solo-Tour. Nach ganzen 16 Runden über die naja „leicht hügelige“ Strecke standen 8840 Höhenmeter zu Buche. Damals beschlich mich bereits der abstruse Gedanke, dass da noch mehr geht. 10.000 Höhenmeter sollten doch locker zu schaffen sein. Die kühne Schnapsidee im Zieleinlauf-Delirium hätte ich damals am besten mal in die Tonne gehauen. 10 Jahre hat der Kokolores gedauert, bis ich endlich diese Marke knacken konnte. Hätte ich das vorher gewußt………….

Da soll es also jetzt 95 Mal rauf gehen?!?Mein „Basislager“ am Neuenhausener Friedhof

Nun ja, der Gedanke war da. Dann musste man sich mit ihm auch befassen. Bis einschließlich 2015 hatte ich jedoch nicht ernsthaft versucht, die Mondmarke anzugehen. Vermutlich die letzten Reste von Vernunft in mir oder was auch immer! Bis dahin war alles mehr oder weniger Vorbereitung auf den Ernstfall, wenn man die brettharten Rennen, wie z.B. Endura-Alpentraum (6200hm), La Marmotte Alps (5100hm) und Schwarzwald Super (6500hm) so nennen will;) Dann ging aber alles Schlag auf Schlag. Beispiele?

2016 4*Mont Ventoux an einem Tag (6100hm / ein schmerzender Bänderriss vom Polizeieinsatztraining sechs Wochen zuvor verhinderte mehr. Toll! Aber Hauptsache ich kann Hans Wurst mit nem Armdrehhebel zu Boden bringen)

2017 Tour du Mont Blanc (8100hm / 330km juckelte ich mit nem defekten Rad über 7 Alpenpässe, da hatte ich im Ziel den Kaffee auf)

2018 Pässetour bei Andermatt (6300hm / Magen-Darm während der Tour, Details lass ich aus)

2019 Le Tour de Stations (7400hm / 6 Stunden Regen mit Gewitter brachten nicht nur mich an meine Grenzen; mein Höhenmetermesser hatte offenbar Fieber und zeigte kilometerlang bei 9% Steigung Gefälle an. Somit konnte ich mir die Höhenmeterwerte der Tour getrost in die Haare schmieren)

2020 Pässetour bei Andermatt (5700hm / der zweite Versuch rund um Andermatt war eigentlich schon Geschichte, nachdem ich 5 Tage vorher ne Thrombose in der rechten Wade diagnostiziert bekam; Klasse! Versucht hatte ich es nach Rücksprache mit dem Arzt trotzdem. Wenngleich die Abfahrten im Schneckentempo erfolgten, da ich alles durfte außer stürzen.)

Wer jetzt mitgezählt hat kommt auf 5 Versuche, wo irgendwas, irgendwann, irgendwo, irgendwie nicht funktioniert oder nicht gepasst hat. Jedes mal 8 Stunden euphorisch hin zur Kontinentalfalte namens Alpen und gefrustet wieder zurück. Irgendwann geht das einem gehörig auf den Sack.

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Nachdem die Durchführung unserer Vereinsfahrt 2020 durch die vorherrschende Pandemie bereits in Gefahr war, konnten wir unter Einhaltung von strengen Abläufen und der Berücksichtigung der Hygienevorschriften und -konzepte doch noch durchstarten. Unsere diesjährige Fahrt sollte uns erneut nach Valkenburg führen. Die Anreise erfolgte nach dem Treffen in Erkelenz und der Verladung des leichten Reisegepäck in unseren Materialwagen in drei Gruppen mit je unterschiedlich langer Anreisestrecke. Den Materialwagen haben wir dieses Jahr freundlicherweise vom ansässigen Autohaus Bonsels & Weitz gestellt bekommen. Der Dank für die Organisation des Gefährt gebührt unserer lieben Martina die uns im Vorstand immer wieder bei wichtigen Dingen großartig zuarbeitet. ...ja, dass ist die nette Frau, die auch die Vereinsbekleidung verwaltet. ;-) Alle drei Routen führte über das Frühstück an der Maas bis zum Hotel in Valkenburg und bis auf einen kleineren Zwischenfall sind alle planmäßig, gesund und unbeschadet angekommen.

Vom Hotel aus ging es dann für die, die noch nicht entspannen wollten nochmal auf eine Runde durch das schöne, leicht profilierte Mergeland. Die stärksten Sportler legten vor dem Abendessen nochmal eine rund 100km lange Tour auf den Asphalt, während eine zweite Gruppe sich mit einer genüsslichen 40km Fahrt begnügte. Bei so vielen Kilometern durch die Niederlande und auch Belgien blieben natürlich Platte nicht ganz aus und so wurde hier und da auch mal ein Schlauch getauscht. Die Fahrer der langen Strecke bekamen zudem auch ihren kühlenden Regen auf der Tour durch Belgien. Zum Abend waren dann alle zufrieden an kleinen 4er Tischen beim Abendessen im Hotel wieder beisammen. Der Abend konnte im Freien ausklingen und es wurden verschiedene Wege zur Vorbereitung auf die anstehende Rückreise beschritten.

 

Die Abreise vom Hotel verzögerte sich leider auf Grund von personellen Engpässen. Die Hotelführung schien von der Anzahl der Gäste etwas überrascht und so warteten einige Leute länger als 90 Minuten auf ein einfaches, kleines Frühstück. Um 11 Uhr ging es dann dennoch wieder zurück. Wie auch auf dem Hinweg, gab es für den Rückweg drei Gruppen mit drei verschieden-langen Strecken. Das Ziel war wie in jedem Jahr unsere Schutzhütte. Dort wartete Heinrich, unser zuverlässiger Gepäcklogistiker, mit Nadja zusammen bereits auf die verschiedenen Gruppen und gab den Sportlern ihre Taschen wieder. Die Sportler der längsten Rückreise haben auch diesmal die Gelegenheit nicht ausgelassen einige Gewitterwolken zu verfolgen und sich nochmal kräftig duschen zu lassen. Alle anderen sind trocken durchgekommen.

Unterm Strich: Trotz der leicht depressiven Corona-Grundstimmung war unsere Vereinsfahrt ein voller Erfolg. Ein Dank geht nochmal an alle, die zur Durchführung beigetragen haben und natürlich auch an alle die, die sich dieser Zeiten unter Einhaltung der Regeln gut vergnügt und herausgefordert gefühlt haben. Ein Silberstreif am Horizont der Pandemie. Wir bleiben dran!

Bleibt ihr gesund und bleibt auch dran, natürlich!
Der Vorstand des Erkelenzer Radsport Club

Nachdem ich im Juni Landesmeister geworden bin wollte ich natürlich bei der WM auch aufs Treppchen kommen. Spoiler: Aber leider hat es mit Platz 5 nicht ganz gereicht.

Hier der ausführlichere Bericht dazu:

Von der Landesmeisterschaft bis zur WM, hab ich ein spezielles Programm gefahren um am Tag genau in Höchstform zu sein. Nach meinem Gefühl und den Wattwerten war das auch so. Ich hab mich gequält und regeneriert, gequält und regeneriert, ... - Meine Hausaufgaben waren gemacht und ich war überzeugt, dass es am Tag des Wettkampfes auch klappt.

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